Der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) ist ein Maß der Wärmedämmung und wird in W/m²K (Watt pro Quadratmeter und pro Kelvin) gemessen. Er gibt an, wie viel Wärme durch den jeweiligen Baustoff nach außen abgegeben wird. Dabei gilt, je kleiner der Wert, desto besser die Dämmung.
Wenn über die Wärmedämmung gesprochen wird, hört man oft den Begriff U-Wert. Doch was sagt dieser Wert eigentlich aus? Der U-Wert ist ein Wärmedurchgangskoeffizient für Baumaterialien und Bauelemente und gibt deren Wärmedurchlässigkeit an.
U-Wert berechnen
Der U-Wert wird folgendermaßen berechnet: Die Wärmeleitfähigkeit des Materials ist entscheidend für die Berechnung des U-Werts. Bei Bauelementen aus einem einzigen Material bestehend ist das Berechnen des Werts demnach am einfachsten zu veranschaulichen.
Alle Angaben sind ohne Gewähr auf ihre Richtigkeit!
U-Wert berechnen: Die Wärmeleitfähigkeit ? wird durch die Schichtdicke des Materials dividiert. Bei einem Dämmstoff oder Dämmmaterial mit einer Dicke von 25 cm und einer Wärmeleitfähigkeit von 0,05 W / mK errechnet sich ein U-Wert von 0,20 W / m²K.
Natürlich können auch mehrschichtige Bauteile aus verschiedenen Materialien berechnet werden.
Der U-Wert (früher auch als k-Wert bezeichnet) kann außen und innen zum Einsatz kommen. Alle Baumaterialien besitzen einen bestimmten Wert an Wärmedurchlässigkeit. Der Wert gibt die Wärmeleistung pro Quadratmeter an, die bei einem konstanten Temperaturunterschied zwischen innen und außen von einem Grad bzw. einem Kelvin durch das Bauteil strömt.
Das bedeutet, je niedriger der U-Wert, desto besser die Wärmeisolation. Mit der Berechnung wird der Wärmeverlust des Hauses oder eines bestimmten Bauelements (Dach, Außenwände) gemessen.
Berechnungsbeispiel: Eine wärmegedämmte Außenwand mit einer Fläche von 80 Quadratmetern, einer Temperaturdifferenz (innen und außen) von 15 Kelvin und einem U-Wert von 0,12 W / m²K ergibt 144 Watt.
Schlecht gedämmte Außenwände können einen Wert von einigen Kilowatt ergeben.
Vorsicht bei U-Wert-Angabe der Fenster!
Fensterhersteller geben oft den U-Wert der Glasscheibe an, da dieser vergleichsweise niedrig ist und damit eine gute Wärmedämmung beziehungsweise niedrige Wärmedurchlässigkeit aufweist. Jedoch sind in der Regel nicht die Glasscheiben der Fenster das Problem, sondern die Fensterrahmen bzw. Rahmenkonstruktion. Daher gilt es darauf zu achten den U-Wert und die Wärmedurchlässigkeit der Fensterkonstruktion als Ganzes zu berechnen, um eine optimale Isolierung und Wärmedämmung gewährleisten zu können.
Online-Rechner
Einen U-Wert Rechner finden Sie online unter u-wert.net oder auf fastcalc.net (in englischer Sprache). Eine U-Wert Tabelle finden Sie hier online zum Nachlesen.
Tipps und Ratgeber zur Wärmedämmung des Hauses
Eine Wärmedämmung soll sicherstellen, dass ein Durchzug von Wärme innerhalb eines Gebäudes durch eine spezielle Schutzsicht deutlich reduziert wird. Besonders in der kalten Jahreszeit wird verhindert, dass die Heizwärme nicht so schnell verloren geht. Auf lange Sicht gesehen, können somit die Heizkosten deutlich reduziert werden.
Die Funktionsweise der Wärmedämmung
Durch den Einsatz von wärmedämmendem Material, wie Glas- oder Steinwolle, wird dem Energiefluss mit einem sehr hohen Widerstand entgegengewirkt. Aber auch andere Baumaterialen mit unterschiedlichen Werkstoffen (Schaum, Granulate oder Faserwerkstoff) können zum Einsatz kommen.
Beim Neubau von Häusern ist dies mittlerweile schon Standard, kann aber bei bestehenden Objekten auch nachgerüstet werden. Auch wenn dafür erst mal eine hohe Investition notwendig ist, kann sich dies bereits nach einigen Jahren amortisieren, durch geringe Heizkosten. Außerdem unterstützt der Staat solche Vorhaben zur energetischen Sanierung mit Förderprogrammen.
Bei einer Außendämmung an Häusern entsteht ein Einschluss der Wärme, da ein Vakuum zu Stande kommt. Durch das angebrachte Material, kann die Wärme von Innen nicht so stark entweichen. Dies hat zur Folge, dass die einzelnen Räume nicht übermäßig hoch beheizt werden müssen und sich die Wärme viel länger hält.
Warum ist das Dämmen so wichtig?
Durch eine richtige Dämmung am Gebäude, lassen sich Energiekosten bis zu 80 Prozent einsparen, besonders wenn es um einen ungedämten Altbau geht. Doch auch im Durchschnitt bei einem Privathaushalt sind immer noch zwischen 30 und 60 Prozent möglich.
Um eine effektive Dämmung zu erreichen, ist es empfehlenswert vor Beginn große Wärmeverschwender ausfindig zu machen. Dies kann sehr einfach durch eine Thermografie erfolgen, dabei lässt sich auf einem Monitor erkennen, wo am Haus die meiste Wärme verloren geht. Durch eine maßgeschneiderte Isolierung an den Wänden, lassen sich am Ende nicht nur die Heizkosten senken, auch wird eine Beitrag zum Umweltschutz geliefert, denn der CO2 Ausstoß wird verringert.
Die Vorteile
Desto weniger Heizwärme nach außen hin verschwendet wird, umso geringer fallen am Ende die Energiekosten aus. Ein fachgerecht gedämmtes Gebäude hat somit eine geringe CO2 Bilanz und eine hohe Energieeffizienz. Da die Kosten für Energie in den letzten Jahren stetig gestiegen sind, senkt eine sinnvoll investiert Gebäudedämmung die Kosten und schützt in Zukunft vor weiter deutlich steigenden Energiekosten. Durch eine Außenhülle am Gebäude bleiben die Außenwände zwar kalt, doch in den inneren Räumen behaglich war.
Außerdem wird dadurch das Raumklima verbessert und zwar im Sommer wie auch im Winter, denn es findet eine fachgerechte Temperaturregulierung statt. Die Temperaturunterschiede bei den Innen- und Außenwänden bleibt somit konstant. Während der Winterzeit, kann sich auch kein Kondenswasser bilden, was im schlimmsten Fall zu einer Schimmelbildung und Feuchtigkeitsschäden führt.
Weitere Informationen zur U-Wert-Berechnung und Wärmedämmung / Wärmedurchlässigkeit finden Sie ebenfalls online!