Im Sommer heizen sich Wohnungen schnell auf unerträgliche Temperaturen auf. Mit diesen Tipps vermeidet man die Hitze in der Wohnung und hält sie schön kühl!

Sommer, Wärme, Sonnenschein. Was will man mehr? Alles perfekt, fast wie im Urlaub. Man wird schön braun, ist wahnsinnig gerne draußen, geht ausgelassen zum Schwimmen und Grillen, man erfreut sich einfach seines Lebens. Der Sommer ist toll.

Allerdings ist langanhaltende Hitze für den einen oder anderen auf Dauer doch recht unangenehm. Besonders dieses Jahr erleben wir aktuell einen Sommer, welcher durch eine massive Hitzewelle geprägt ist. Temperaturen über 30 °C können auf Dauer sehr anstrengend und belastend im normalen Alltag werden. Übertriebene Hitze und Sonne strapazieren enorm, wenn man nicht dauerhaft in der Lage ist, Kühle und Erfrischung zu erhalten wie zum Beispiel am Badesee.

Und dann ist da natürlich auch noch die Hitze in den eigenen vier Wänden, welche bei diesen Temperaturen lange anhält und auf Dauer deutlich belasten kann.

So hält man die Wohnung im Sommer kühl

Was kann man tun, dass wenigstens die eigene Wohnung im Sommer eine "erträgliche" Temperatur beibehält?

Wer in der Stadt lebt, hat in der Regel deutlich mehr unter Hitzewellen zu leiden. Mauern und Beton speichern die Wärme viel intensiver ab, so dass die Temperaturen deutlich länger brauchen um abzukühlen. Das hat natürlich auch Einfluss auf die Wärme in den Innenräumen. Auf dem Land dagegen, wird es deutlich schneller kühler, da es dem natürlichen Boden schwerer fällt, die Wärme zu speichern und diese nicht so lange anhält wie im Mauerwerk.

Klimaanlage

Eine Klimaanlage ist natürlich die wohl beste Möglichkeit, eine erfrischende Kühle in der Wohnung zu erhalten. Es gibt sie in vielen unterschiedlichen Varianten. Kleine Modelle spezialisiert auf einen Raum, größere Modelle, welche eingebaut werden müssen und viele mehr. Allerdings ist nicht nur die Anschaffung eines solchen Gerätes sehr teuer, auch die Stromkosten steigen während der Benutzung deutlich in die Höhe.

Ventilator Ventilator - Quelle: pixabay.com

Wer also finanziell nicht in der Situation ist, eine Klimaanlage zu kaufen bzw. zu verwenden, kann auf andere weniger kostspielige Methoden zurückgreifen, welche die Temperaturen in der Wohnung ebenfalls angenehm kühler machen können.

Eine kleine Alternative zur Klimaanlage kann ein Ventilator sein. Je nach Größe und Modell kann er teilweise die nötige frische Luft spenden und die stehende Hitze im Raum ein bisschen verteilen. Allerdings ist es nicht immer gesagt. An extrem heißen Tagen, bläst er auch nur warme Luft entgegen. Aber besser als nichts...

Feuchte Bettlaken und Handtücher

Die Luft in der Wohnung ist sehr trocken und aufgeheizt während einer extremen Hitzewelle unterstützt durch starke Sonne.

Um sie zu kühlen gibt es einen guten Trick. Bettlaken oder Handtücher befeuchten und jene anschließend aufhängen. Durch den Trocknungseffekt zieht die warme Luft in die feuchten Tücher ein, was die der übrigen Luft im Raum Wärme entzieht und sie feuchter macht. Dieser Effekt kann durch einen Ventilator bestärkt werden, welchen man vor die aufgehängten, feuchten Handtücher oder Bettlaken stellt um diese damit anzublasen.

Tipp: Um diese Methode zu verlängern, kann man einen Eimer mit Wasser auf den Boden stellen und das Ende des Tuches dort hineinhängen lassen. So saugt sich das Tuch immer wieder erneut mit Wasser voll und trocknet länger nicht vollständig aus!

Lüften, Verdunkeln und Isolation

Jalousien gegen Hitze Jalousien - Quelle: pixabay.com

Je mehr Sonne in die Räumlichkeiten durch die Sonne gelangt, umso heißer wird es in der Wohnung. Deswegen ist es anzuraten, bei extremer Hitze und aggressiver Sonne tagsüber die Rollläden oder die Jalousien dicht zu machen. Dies verhindert schon mal die direkte Einstrahlung der Sonne, womit auch ein bisschen Kühle bewahrt werden kann.

Lüften sollte man generell nur in den kühleren Abend- Nacht- und Morgenstunden. Andernfalls dringt durch die äußere Wärme ebenfalls vermeidbare Hitze durch Fenster und Türen ein. Ein optimaler Durchzug kann erreicht werden, wenn die Fenster über Nacht weit aufgemacht und auch Türen offengelassen werden. Wird es draußen wieder heiß und sonnig, sollten sie wieder geschlossen werden.

Sonnenschutzfolien

Hierzu gibt es auch eine tolle Alternative, die sogenannten Sonnenschutzfolien. Jene werden einfach auf das Fenster geklebt, sie verdunkeln nicht nur die Räume, sondern vermeiden mithilfe moderner Isolation auch eine direkte Sonneneinstrahlung.

Es ist sinnvoller, jene außerhalb der Fenster anzubringen, da somit bereits eine direkte Erhitzung des Glases verhindert wird, was ebenfalls zu unnötiger Wärme führt. Diese Folien gibt es in verschiedenen Formen. Ihre Montage fällt ebenfalls individuell und nach persönlichem Bedarf aus. Es ist wohl für fast jeden Fenstertyp etwas Brauchbares dabei. Vor Kauf sollte man sich am besten einmal über das gewünschte Modell informieren. Persönliche Beratungen dazu findet man in jedem Baumarkt. Empfehlungen im Internet.

Weitere Tipps zum idealen Sonnenschutz finden Sie hier!

Unnötige Elektronik vermeiden

Elektrogeräte wie Fernseher, Computer, Wäschetrockner, Spülmaschine, Backofen, Mikrowelle, Receiver usw. sind ebenfalls eine Quelle, über welche Wärme entsteht. Darum: Wird ein Gerät aktuell nicht unbedingt benötigt, empfiehlt es sich, jenes während großer Hitze auszuschalten. Was auch nicht vergessen werden darf: Selbst im Standby Modus wird manchmal Hitze abgegeben. Komplett ausschalten ggf. auch auszustecken ist anzuraten. Entsteht beim Kochen Hitze und Qualm, sollte jener mit der Dunstabzugshaube nach draußen befördert werden.

Um besser über die Nacht zu kommen, kann man sich beispielsweise Kühlpads oder Wärmflaschen mit kaltem Wasser zwischen die Beine oder auf die Füße legen. Ist es zu kalt, einfach ein Tuch herum wickeln um einer Erkältung vorzubeugen. Weitere gute Tipps sind die Füße in einen Eimer mit kaltem Wasser zu stellen, Schlafanzug, Shorts oder Nachthemd einige Zeit in einer Plastiktüte ins Gefrierfach zu legen, viel trinken und natürlich regelmäßiges Duschen.

Tipp: Auch wenn das Bedürfnis nach einer kalten Dusche noch so groß ist, ist es sinnvoller, lauwarm zu duschen. In diesem Fall muss der radikal abgekühlte Körper innerlich nicht wieder "gegenheizen", was zu erneutem Schwitzen führt.

Eine Badewanne voll mit kühlem Wasser ist eine weitere gute Option für diejenigen, welche nicht die Zeit finden, regelmäßig ein Schwimmbad aufzusuchen. Außerdem befeuchtet sie die Luft. Das gleiche gilt auch für Getränke. Sie sollten nicht überwiegend ZU kalt getrunken werden, sondern eher normal oder nur leicht gekühlt.