Sich für die richtige Haustür zu entscheiden, muss keine schwierige Angelegenheit sein. Dennoch wird die Suche durch das Berücksichtigen einiger weniger Kriterien erleichtert. Ein fokussierter Blick auf die Sicherheit sowie Wärmedämmung, aber auch das Kennenlernen der Vorteile der verschiedenen Materialien, ist hilfreich.
Langlebige Baustoffe, die jeder Witterung stabil standhalten sind die optimalen Merkmale einer guten Haustür. Auf der anderen Seite spielen die Optik und das Design im Leben vieler Menschen eine ebenso wichtige Rolle. Ein Blick auf was im Generellen geachtet werden sollte und mit welchen Kosten gerechnet werden muss, wird im weiteren Verlauf des Ratgebers gerichtet und aufgeführt.
Worauf es beim Haustürkauf ankommt
Anfänglich sollte eine Haustür drei entscheidende Attribute aufweisen. Erstens ist der Schutz vor Kälte, Wind und Feuchtigkeit von großer Bedeutung. Die dadurch bedingte Beständigkeit der Tür hängt zusätzlich von den Materialien ab.
Zweitens ist die Kennzeichnung des Hauseingangs ebenfalls die Aufgabe einer Haustür, die es nicht zu unterschätzen gilt. Denn diese empfängt Besucher und ermöglicht das Eintreten ins Innere des Hauses. Als Drittes steht die Sicherheit hoch im Kurs. Inwiefern diese gewährleistet werden kann, wird im folgenden Kapitel aufgegriffen.
Haustür und Sicherheit
Den privaten Wohnraum samt vieler Wertgegenstände risikofrei vom Außenbereich zu trennen, hängt von einer sicheren Haustür ab. Die europäischen Prüfnorm DIN V ENV 1627 muss beim Thema Sicherheit beachtet werden. Sie gliedert sich in sechs Widerstandsklassen. Dabei sind Haustüren mit einem Wert von eins am niedrigsten und sechs am höchsten, wenn es sich um die Widerstandsfähigkeit handelt.
Die Polizei empfiehlt mindestens Resistance Class zwei oder drei, um den Einbruchsschutz zu verstärken. Weitere Elemente, die zusätzlich vor einem Einbruch schützen, wären Schwenkriegel und Sperrbolzen, die eine Aushebelung der Tür unmöglich machen. Eine stärkere Verglasung, das sogenannte doppelt verglaste Verbundsicherheitsglas, wäre zudem auch sinnvoll.
Schließtechnik
Zur Schließtechnik der Tür gibt es in gleicher Weise einiges zu beachten. Ein Schließzylinder mit Bohrmuldenschlüssel und Schlüsselzertifikat kann einiges erleichtern. Hier gilt, je teurer dieser ist, desto sicherer ist das Schloss. Dies hängt mit der aufwändigeren Konstruktion zusammen.
Um der Norm zu entsprechen sollte die Haustür zertifiziert sein und zusätzlich von einer Fachkraft montiert werden. Auch im Hinblick auf eine sichere Verankerung in der Wand und das korrekte Funktionieren der Einbruchsicherung ist dieser Faktor beinahe unentbehrlich. Auch Touch-Türschlösser mit Fingerabdruck-Scanner gelten als besonders sicher. Hier benötigt man keinen Schlüssel, der verloren gehen oder nachgemacht werden kann.
Welche Materialien eignen sich besonders gut für Haustüren?
Wenn es um die Baustoffe geht eignen sich zwei Materialien am besten. Darunter fallen Holz und Aluminium. Die natürliche Eigenschaft des Holzes Wärme zu dämmen überzeugt viele Käufer. Außerdem sind diese Arten der Haustür besonders schalldicht. Dank zahlreicher verschiedener Holzarten, Farben und Maserungen bietet die Haustür, neben der Robustheit und Stabilität, auch gestalterische Freiheit. So sind Türen mit Landhausflair oder opulente Doppelmodelle möglich. Mit einem verzierten oder schlichten Türgriff wird jede Eingangstür zum Einzelstück. Hinzukommend ist Holz ein sehr nachhaltiges und damit naturnahes Material.
Aluminium auf der anderen Seite erweist sich als moderner Gegenpol zum Holz, wobei sich die beiden Baustoffe darüber hinaus kombinieren lassen. Das Leichtmetall Aluminium überzeugt in gleicher Weise mit der robusten Witterungsbeständigkeit. Des Weiteren benötigt das Material wenig Pflege und verliert somit trotzdem nicht sein neuwertiges Erscheinungsbild. Auch Alu-Haustüren weisen eine exzellente Dämmung und einen sicheren Schallschutz auf. In Sachen Design sind auch hier keine Grenzen gesetzt. Das Material wirkt stilvoll, simpel und ist im Übrigen auch in Holzoptik realisierbar.
Hinzukommend sind nicht ausschließlich Haupteingangstüren aus Aluminium umsetzbar. Ein weiterer Baustoff, welcher neben Holz und Aluminium zum Einsatz kommen kann, ist Kunststoff. Die Kunststoffhaustüren weisen zwar gute Dämmwerte auf und sind vergleichsweise auf der preiswerteren Seite, überzeugen jedoch nicht beim Thema Schallschutz.
Weitere Informationen zum idealen Material der Haustür findet man online auf wohnnet.at.
Welcher Baustoff überzeugt in puncto Wärmedämmung?
Wie zuvor bereits erwähnt übernimmt die Eigenschaft der Wärmedämmung einen bedeutenden Part. Denn die warme Heizungsluft im Inneren des Hauses darf nicht durch die Haustür entweichen. Die hierfür verwendeten Dichtungen an der Tür sollten daher regelmäßig vom Hausbesitzer überprüft werden. Auch hier müssen gewisse Standards erfüllt werden. Häuser mit höherem Energiesparniveau müssen demnach passende, höhere Dämmwerte aufzeigen.
Türen aus Aluminium stehen den Dämmeigenschaften von Holz allerdings kaum nach. Auch bei dieser Angelegenheit können die verschiedenen Materialien miteinander kombiniert werden, um die optimalen Werte zu erreichen. Kunststoff oder Kork fungieren überdies auch als qualitativ gute Dämmstoffe, die in das Türblatt sowie den Rahmen eingebettet werden. Falls sich für eine Materialkombination mit Glas entschieden wird, ist es von Vorteil ein hochisoliertes Wärmeschutzglas zu integrieren.
Alle Informationen zur Wärmedämmung der Haustür findet man in diesem Ratgeber.
Wie hoch fallen die Kosten für eine Haustür aus?
Hier gilt, dass das gewählte Material einen Großteil der Kosten bestimmt. Bei Aluminiumtüren kann mit etwa 1.000 bis 5.000 Euro gerechnet werden. Holztüren liegen preislich meist bei bis zu 7.000 Euro. Hierbei müssen selbstverständlich Maße, Qualitätsstufe und eventuelle Sonderfunktionen bedacht werden. Für eine kompetente Montage von Fachkräften müssen Hausbesitzer Kosten zwischen 200 bis 400 Euro einkalkulieren.