Die Inneneinrichtung eines Hauses oder einer Wohnung steht und fällt mit den Möbelstücken. Sie sind essenziell, doch nicht nur für den eigenen Komfort, sondern auch für die Nutzung der Räumlichkeiten. Ein Küchenraum kann noch so gut designt sein, ohne die entsprechenden Geräte und Anrichten ist der Raum faktisch nicht nutzbar. Dasselbe gilt für die Wohnräume eines Hauses. Glücklicherweise gibt es so viele verschiedene Möbel wie es Geschmäcker und Nutzungsmöglichkeiten gibt. Dieser Artikel schaut sich die wichtigsten Möbel, die praktisch in jedem Heim vorkommen, einmal genauer an und erklärt, was es bei ihnen zu beachten gilt.
Abbildung 1: Gute Polstermöbel haben durchaus ihren Preis - doch was ist beim Kauf genau zu beachten?
Holzmöbel – Massivholz vs. günstige Varianten
Möbel aus Holz sind klassisch und stehen wohl in den meisten Wohnbereichen. Dabei sind diese Möbelstücke unglaublich vielseitig und wandelbar, sodass es kaum möglich ist, kein Stück nach dem eigenen Geschmack zu finden. Abseits dieser Vielseitigkeit und dem Design der einzelnen Stücke steht jedoch die Frage, welches Holz es sein soll:
- Massivholz – Massivholzmöbel bestehen, wie der Name schon sagt, aus massivem Holz. Allgemein sind sie sehr robust und somit lange haltbar, zudem können sie oft direkt bei einem Tischler erworben werden. Diese Eigenschaft bedeutet jedoch auch, dass die Möbelstücke einen allgemein höheren Preis als herkömmliche Holzmöbel haben. Zusätzlich wirken Massivholzmöbel sich auch positiv auf das Raumklima aus.
- Einfache Holzmöbel – sie werden im Regelfall aus Pressspan hergestellt und mit einer Folie überzogen, die dem Möbelstück die spätere Farbe verleiht. Die Folie ist freilich künstlich, auch der Pressspan enthält künstlichen Kleber, sodass diese Möbelstücke nicht zum Raumklima beitragen können. Wenngleich es sie in sehr hochwertigen Ausfertigungen gibt, so sind sie häufig weit kürzer haltbar, als Massivholzmöbel.
Welche der beiden Varianten gewählt wird, hängt sicher von den finanziellen Mitteln ab, viel häufiger jedoch vom Nutzungsgedanken. Ein Beispiel: Für die Einrichtung der ersten eigenen Wohnung möchten die wenigsten Menschen allzu viel Geld ausgeben, da sie wissen, dass sie nicht allzu lange in der Wohnung leben werden. Studentenwohnungen oder kleine Einzimmerapartments sind nur zwei Möglichkeiten, die in diese Kategorie fallen. Wer sich hingegen für eine längere Zeit einrichten möchte, der sollte in hochwertige Möbel setzen. Denn auch hierfür gibt es Optionen:
- Second Hand – gerade Massivholzmöbel werden gerne an Second-Hand-Möbelhäuser abgegeben. Die dort zu kaufenden Möbelstücke wurden zumeist überholt, besitzen aber bereits ihren ganz eigenen Charakter.
- Anzeigen – auch in den Kleinanzeigen lassen sich immer wieder gebrauchte Massivholzmöbel finden. Es ist aber teils handwerkliches Geschick gefordert, da sie manchmal aufbereitet werden müssen.
- Finanzierung – wer sich langfristig einrichtet, der kann Massivholzmöbel natürlich als Investition sehen und diese finanzieren. Das macht gerade bei Betten, guten Küchen oder auch Schränken Sinn. Vorher ist es jedoch sinnvoll, verschiedene Angebote miteinander zu vergleichen. Professionelle Vermittler wie Gidu.ch sind dabei eine grosse Hilfe.
Polstermöbel
Ebenso wichtig wie Schränke, Küchenmöbel oder das Bett sind die Polstermöbel einer Wohnung. Auf dem Sofa wird geruht, TV geschaut, mit Freunden gemeinsam gesessen oder mit den Kindern gespielt. Generell empfiehlt es sich schon, gleich zu Beginn ein vernünftiges Sofa zu kaufen, damit es länger als zwei Jahre hält. Unabhängig von der Form und Grösse – über die nur jeder für sich entscheiden kann – kommt es auf folgende Faktoren an:
- Bezug – der eigene Lebensstil entscheidet mit über den Bezug. Wer ein neues Familiensofa wünscht, für den kommen helle und sehr empfindliche Bezugsstoffe kaum in Betracht. Wer Haustiere hat, sollte vor dem Kauf prüfen, wie gut sich die Haare vom Stoff entfernen lassen. Kunstleder ist pflegeleicht und robust, hat aber im Winter den Nachteil, dass es als kalt empfunden wird, zudem schwitzen viele Menschen im Sommer auf dem Bezugsstoff. Echtledersofas sind teuer, dafür erhält das Leder mit der Zeit einen eigenen Charakter und ist allgemein haltbar.
- Polsterung – mit ihr steht und fällt jedes Sofa. Das Nonplusultra sind Federkernsofas, die so perfekt aufgebaut sind, dass sich die Polsterung jedes Mal zurück in ihre Ursprungsposition bewegt. Aber auch gute Schaumstoffpolsterungen sind ideale Füllstoffe für ein Sofa. Dabei sollten Käufer unbedingt im Geschäft schauen, wie sich die Polsterung verhält. Wie lange bleibt sie eingedrückt, wenn man auf dem Sofa Platz genommen hat? Bei Onlinekäufen sollten vorab Rezensionen und Erfahrungsberichte eingesehen werden.
- Zusatzfunktionen – ob ein Sofa Zusatzfunktionen wie einen Bettkasten, Stauraum oder auch eine eigene Schlaffläche besitzen muss, hängt vom eigenen Bedarf ab. Bettkästen sind aber durchaus empfehlenswert, da sich in ihnen gut selten genutzte Habseligkeiten verstauen lassen.
Beim Sofa lohnt es sich, mehr Geld auszugeben. Auf Dauer ist das ständige Kaufen eines Ersatzsofas teurer, als die Investition in eine hochwertige Couch.
Weitere Ideen
Abseits der Klassiker gibt es viele weitere Möbel aus anderen Materialien. Wer einen kleinen Flur hat, der jedoch recht leer aussieht, findet im Internet Steckregale. Sie bestehen aus Kunststoff, wirken auf den ersten Blick aber, als seien sie aus Holz, zudem sehen sie aufgrund des Designs gut aus. Des Weiteren gibt es tolle Kombinationen:
- Metall/Glas – das Gestell des Tisches besteht aus Metall, die Platten des Tisches aus Glas. Diese Kombination wirkt immer sehr interessant und edel. Metall-Glas-Konstruktionen gibt es auch im Regal- und Vitrinenbereich.
- Kunststoff – abseits der oben genannten Regale bieten sich Kunststoffmöbel im Bad, aber auch in der Küche oder im Abstellbereich an. Oftmals können die Möbelstücke mit Rollen kombiniert werden, sodass ein kleines Beistellschränkchen in schmale Kuchennischen platziert werden kann – und stets zur Hand ist, wenn es gebraucht wird.
- Plexiglas – an und für sich zählen diese Möbelstücke freilich zum Kunststoff, doch wissen findige Designer mit Plexiglas grandiose Möbel zu erstellen. Der Vorteil: Das Kunststoffglas ist leichter und weniger bruchgefährdet, als echtes Glas.
Wer handwerklich ein wenig geschickt ist, der kann aus einfachen Regalblöcken mit farbigem Plexiglas tolle Raumteiler oder Vitrinen herstellen. Das Plexiglas wird wahlweise in einen Fensterrahmen gespannt und befestigt oder direkt am Holz befestigt. Wer nun noch mit einer farbigen Beleuchtung im Regal selbst arbeitet, erhält ein individuelles Möbelstück.
Abbildung 2: Holzmöbel bilden ein breites Spektrum und bieten so eine große Auswahl.
Fazit - nicht allein auf den Preis schauen
Gerade bei langfristig zu nutzenden Möbeln sollte der Preis eine untergeordnete Rolle spielen. Daher macht es durchaus Sinn, sich im Bereich des Bettes und grösserer Schränke für Massivholz zu entscheiden. Auch das Sofa sollte eine gute Qualität besitzen, um auch nach zwei Jahren noch bequem zu sein.