Kellerausbau

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Hobbyraum, Werkstatt, Musikzimmer, Muckibude oder eine kleine Bar für nette Abende mit Freunden - es gibt viele Gründe, warum man den Keller ausbaut. Wohnraum ist wertvoll, und ein ungenutzter Keller bietet sich einfach zur Nutzung an. Aber wie geht man das an?

Finanzierung, gesetzliche Vorgaben, technische und architektonische Möglichkeiten: Es gibt einiges zu beachten beim Kellerausbau. Generell kann man davon ausgehen, dass der komplette Ausbau etwa 1.000 Euro bis 2.000 Euro je Quadratmeter kostet. Wobei die Angabe irreführend ist - nach oben gibt es natürlich keine Grenze. Wohnraum ist meist eher kostengünstiger als die Einrichtung eines eigenen Fitnessraums oder eines Wellnessbereich mit Pool.

Wie setzen sich die Kosten für den Kellerausbau zusammen?

Fliesen schlagen mit etwa 20 Euro pro Quadratmeter zu Buche, eine Saunaanlage dagegen wird mit 1.000 Euro oder mehr berechnet. 50 Quadratmeter Keller kosten beim Ausbau schnell mal 50.000 Euro. Mit unseren fünf Tipps wird es vielleicht günstiger:

  1. Eigenleistung : Was selbst gemacht und nicht Handwerkern überlassen wird, ist kostengünstiger. Denn dann fallen nur die Materialkosten an.
  2. Sanitäre Anlagen: Muss es wirklich eine Toilette oder ein ganzes Badezimmer sein? Braucht der Keller noch eine Küche? Günstiger wird es, wenn die Anlagen auf den anderen Etagen genutzt werden können.
  3. Vorhandene Anschlüsse nutzen: Wurden Strom- und Wasseranschlüsse bereits verlegt, können die alten Leitungen und Anschlüsse genutzt werden. Aber wo sind die, und was ist überhaupt da? Ein Blick in die Bauunterlagen schafft Klarheit.
  4. Ausstattung: Vom Fußboden über die Türen bis hin zu eventuell vorhandenen Fenstern oder Abdeckungen für Kellerschächte - eine geschickte Wahl von Materialien und Anbietern hilft, Kosten zu sparen. Unbedingt bei allem bis hin zur Lichtschachtabdeckung Preise vergleichen!
  5. Gute Planung: Einfach mal loslegen ist fein, wenn man viel Zeit und Geld hat. Gute Planung kann Kosten sparen. Aber nur, wenn sie selbst gemacht wird - plant der Architekt, wird es wieder teurer!

Das ist im Keller alles möglich!

Wird der Keller zu einer zusätzlichen Wohnung ausgebaut, können dort später die erwachsenen Kinder einziehen. Eine andere Möglichkeit ist, älter und vielleicht pflegebedürftig werdende Verwandte ins Haus zu holen, um sich so die Pflege zu erleichtern. Aber natürlich kann der Wohnraum auch selbst genutzt werden. Zusätzliche Kinderzimmer im Keller, Hausarbeitsräume oder Vorratsräume sind eine gute Idee. Hobbyräume findet man ebenfalls häufig im Keller. Tischtennisplatten, Fitnessstudios, Nähzimmer oder das Billardzimmer sind dort gut aufgehoben. Aber vielleicht ist ein Wellnessbereich die bessere Idee? Eine eigene Sauna, Ruheraum und Duschmöglichkeiten sowie ein kleiner Pool finden im Keller gut Platz. Soll der Keller allerdings zu einer Wohnung ausgebaut werden, die vermietet wird, gelten noch mehr gesetzliche Vorschriften. Von der Wandisolierung über Energieeffizienz und vorhandene sanitäre Anlagen bis hin zum Zugang muss viel beachtet werden.

Fazit: Keller nutzen ist möglich, wenn man es richtig angeht

Ein Keller ist mehr als nur die Verankerung der Architektur im Boden. Der zur Verfügung stehende Raum sollte durchaus genutzt werden. Wie das passiert, ist jedem selbst freigestellt. Allerdings ist ein Kellerausbau nicht eben kostengünstig und sollte gut geplant und durchdacht werden. Banken helfen bei der Finanzierung, und unter Umständen gibt es sogar staatliche Zuschüsse. Wer die nutzen will, sollte sich aber beraten lassen.